Inspirationsquelle Sensorik: Drei Innovative Food-Produkte im Aromenkunde-Workshop Food Management entwickelt
Im April 2025 haben 20 Studierende im Kurs FM22A des Studiengangs BWL-Food Management im Wahlpflichtfach Sensorische Verfahren in der Produktentwicklung/Aromenkunde bei Prof. Dr. Helge Fritsch sich in die Aromatik von Lebensmitteln vertieft. Inspiriert durch das Wissen über natürliche Duftstoffe in Lebensmitteln, aktuelle Verbrauchertrends und mit einen interdisziplinären Team-Ansatz wurden innovative Lebensmitteln-Konzepte entwickelt.
Basierend auf den neu erworbenen Kompetenzen und ihren Eindrücken erarbeiteten die Studierenden in Ideation- und Konzeptualisierungs-Sessions neue Lebensmittel-Konzepte. Die drei Entwicklungs-Teams bestanden aus 6 bzw. 7 Personen und wurden dabei so zusammengestellt, dass in jedem Team Studierende die verschiedenen Stufen der Lebensmittel-Wertschöpfungs-Kette vertraten, zum Beispiel Erzeuger, Hersteller und Händler. Der Blick aus verschiedenen Perspektiven förderte die Kreativität im Team.
Im Entwicklungsprozess griffen die Studierenden aktuelle Verbrauchertrends auf, stellten Prototypen her, ließen diese durch sensorische Tests und Verbraucher-Tests in den Sensorik-Kabinen bewerten und konnten die Produkte bis zur Fertigstellung des Endkonzepts überarbeiten und verbessern. Sensorik fungierte zum einen also als Inspirationsquelle bei der Ideen-Entwicklung und zum anderen als Guidance-Tool beim Rapid-Prototyping.
Parallel dazu wurden nach dem Business Model Canvas komplette Business-Konzepte erarbeitet und am letzten Workshop-Tag präsentiert und verteidigt – in einem Format ähnlich der „Höhle der Löwen“. Jedes Konzept wurde für eine bestimmte Zielgruppe entwickelt, mit einem genau definierten Nutzenversprechen, unter Betrachtung und Ausarbeitung von Vertriebskanälen, Schlüsselpartnern, Kostenstrukturen und Preisfindung.
Drei Teams, drei Ideen und ein Sieben-Tage-Produktentwicklungs-Marathon. Das Ergebnis: Kulinarische Innovationen zum Snacken und Genießen, die die aktuellen Foodtrends Nachhaltigkeit, Gesundheit, Food Pairing und Luxus aufgegriffen haben.
Gruppe 1: Maki-Pop - der besondere Luxus
Wie wäre es mit einem kreativen Sushi-Snack auf Popcorn-Basis, einmal abgestimmt als Salmon-Berry-Roast-Roll mit dem absolut einzigartigen Geschmack von Kaffee und Lachs? Oder die vegetarische Variante als Peachy Parm Roll mit Parmesan und Peach, beide umhüllt mit Reispapier und von Hand gepflückten Brennnesseln? Absolut Top: das Topping aus Kräuter-, Zitronen- und Limettenkaviar! Der Sieben-Tage-Marathon hielt viele Herausforderungen für die Gruppe bereit: Der Lachs wurde in Kaffeesatz und Kräutern mariniert und alle paar Stunden – auch nachts – gewendet.
Gruppe 1: Uwe Eberhardt, Katharina Eschenbach, Pia Gaikowski, Cedric Hauß, Laura Vorweg, Emilie Walther, Selina Sophie Westhöfer
Gruppe 2: Crazy Protein – die High-Protein Alternative aus frischen Früchten und exotischen Toppings im Kühlregal!
Während der erste Joghurt mit einer fruchtigen Frische aus Brombeere, Roter Bete und Passionsfrucht überzeugte, war der zweite Aromenmix aus Mango, Süßkartoffel und Minze etwas weicher. Auch hier konnte das Topping überzeugen: ein Topping mit einer extravaganten Textur und Geschmacksvielfalt aus Petersiliensamen, Passionsfruchtkernen und violetter Karotte. Die Mischung der Aromen konnte im Sensorik-Test überzeugen: der vegane Joghurt kommt ganz ohne extra Zucker aus. Der Markt der Proteinprodukte ist sehr hart umkämpft. Daher hat die Gruppe 2 neben den neuen Geschmacksrichtungen eine einzigartige Verpackung entwickelt: Die Verpackung wurde aus nachhaltigem Material produziert. Der untere Teil kann durch eine Entriegelungslasche entfernt und dann das Topping in den Joghurt gegeben werden.
Gruppe 2: Sophie Krause, Reyhan Ceylik, Tim Hofmann, Lena-Marie Wochner, Ann-Kathrin Vesser, Luca Di Bari
Gruppe 3: Der Kick für zwischendurch, der sich deiner Stimmung anpasst- die Mood Balls von Food für Mood.
Eingehüllt in eine Masse, die außen leicht knuspert, und innen ein weicher, leckerer Kern – das ist gar nicht so leicht zu zaubern. Aber die sechs Studierenden haben gerollt und getestet, bis alles perfekt war und drei Mood Balls für verschiedene Stimmungslagen kreiert: Der Happy-Mood-Ball mit einem Kern aus stimmungsaufhellender Mango und Grapefruit, ein Relax-Ball mit Lavendel und schwarzer Johannisbeere (beruhigend) und ein Energy-Ball mit Chili und Ingwer, die den Stoffwechsel anregen. Der Snack ist geeignet für alle, die wenig Zeit zum Essen haben, aber vor allem an folgende Zielgruppen gerichtet: die Sport- und Fitness Community, Impulskäufer und gesundheitsbewusste Konsumenten. Vor allem in der Kassenzone sind die Mood-Bälle eine gesunde Konkurrenz zu den Süßigkeiten im Kassenregal.
Gruppe 3: Jule Rothenberger, Gina-Marie Nuss, Elisa Rauhe, Markus Alexander Müller, Tim Allgeier, Klemens Benedikt, Mika Peter