Studienangebot Smart Operations Management im Studiengang „Data Science und KI“ startet an der DHBW Heilbronn

Ab Herbst 2024 bietet der Standort Heilbronn den neuen Studiengang „Data Science und KI“ mit der Vertiefung Smart Operations Management an. Ziel des neuen Studienangebotes ist es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Data Science Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu analysieren und zu verbessern. Nach drei Jahren schließen die zukünftigen IT-Expert*innen ihr Studium mit dem Grad eines Bachelor of Science ab. Der Studiengang startet am 1. Oktober 2024 an der DHBW Heilbronn (vorbehaltlich Akkreditierung).

Was ist Smart Operations Management?
Smart Operations Management fokussiert sich auf die Optimierung von Betriebsprozessen unter Einsatz von Data Science und Künstlicher Intelligenz. Diese Studienrichtung verbindet Data Science mit Operations Management und zielt darauf ab, Betriebsabläufe intelligenter und effizienter zu gestalten. Studierende lernen, wie sie Data Science-Anwendungen in der Praxis umsetzen können, um operative Abläufe zu optimieren. Zu entscheiden, welche Verfahren der Künstlichen Intelligenz wann in die Prozesse integriert werden können, gehört ebenso zu den fachlichen Kompetenzen, wie die Fähigkeit, diese Algorithmen zu programmieren und einzusetzen.

Interdisziplinärer IT-Studiengang mit Logistik- und Prozesswissen
Das Studienangebot deckt eine breite Palette von Fächern ab, um die Studierenden auf die digitalen Herausforderungen der Wirtschaft vorzubereiten. Gerüstet durchsolide Grundlagen in den Studienfächern Informatik, Programmierung, Datenbanken, System Engineering und Mathematik können sich Studierende mit den Technologien der Zukunft wie Machine Learning, Internet of Things, Big Data Analyse, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz auseinandersetzen. Gleichzeitig erhalten die Studierenden einen umfassenden Einblick in die wertschöpfenden Prozesse im Unternehmen und können die erlernten Grundlagen auf diese Prozesse anwenden. Analysen und Optimierungen der Wertschöpfung im Supply-Chain-Management, in der Logistik oder in intelligenten Fabriken werden zu Kernkompetenzen der Absolvent*innen. Praxisnahe Vorlesungen wie Seminare, Projekte und Fallstudien fördern Softskills und Problemlösungs-Kompetenzen und ergänzen die Praxisphasen im Betrieb.

Bedarfe der Unternehmen sind riesig
Für Prof. Dr. Patrick Föll haben die Absolvent*innen hervorragende Zukunftsaussichten: „Gerade die Logistikbranche, die Materialwirtschaft und der Einkauf stehen vor großen Herausforderungen. Schwankende Kraftstoffpreise, ein hart umkämpfter internationaler Markt sowie das Risiko einer Rezession machen Vorhersagen schwierig. Um die Vorhersehbarkeit und Effizienz der Lieferkette zu erhöhen, ist die Integration von Echtzeitdaten und die Automation von Prozessen ein Wettbewerbsvorteil und ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Gleichzeitig können KI-Anwendungen in den operativen Prozessen dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“

DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle sieht viel Potential im neuen Studiengang: „Im Innovationspark für Künstliche Intelligenz (IPAI) in Heilbronn entsteht ein europäischer KI-Leuchtturm. Mit dem neuen Studiengang „KI und Data Science“ setzen wir auf Innovation und Interdisziplinarität. Dieser Studiengang wird nicht nur die KI-Landschaft prägen, sondern auch die Bereiche Handel, Ernährung und Wein – Technologie - Management auf innovative Weise beeinflussen. Wir sind - eingebettet in das aufstrebende Ökosystem des IPAI in Heilbronn - dankbar, dass wir zu dieser Veränderung beitragen können.“

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Viele Unternehmen machen die digitale Transformation zu einer Schlüsselpriorität und haben einen hohen Bedarf an entsprechend ausgebildeten Fachkräften. Die Bandbreite der künftigen Dualen Partner umfasst nicht nur die Handels- und Logistikbranche, sondern auch das Finanz- und Bankwesen, andere Unternehmen der Dienstleistungsbranche und Produktionsbebtriebe. Laut einer Studie des Branchenverbands BITKOM hatten 96 Prozent der Unternehmen im Jahr 2022 Schwierigkeiten bei der Besetzung freier Stellen. „Unser neues Studienangebot versorgt die Dualen Partner der Region aber auch bundesweit mit dringend benötigten Fach- und Führungskräften. Betrachtet man die Entwicklung des Bildungscampus und darüber hinaus, eröffnen sich viele spannende Möglichkeiten für Projekte und Kooperationen“, freut sich Rektorin Prof. Dr. Nicole Graf. 

Nach drei Jahren schließen die Absolvent*innen ihr Studium mit dem Grad eines Bachelor of Science ab und können aus einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten wählen: zum Beispiel als Machine-Learning-Spezialist im IT-Fachbereich oder in der Entwicklung neuer Anwendungen für Künstliche Intelligenz. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen stehen die zukünftigen IT-Expert*innen hoch im Kurs. Mit den aktuellen Lieferengpässen und dem Fachkräftemangel sind die Datenspezialisten im Einkauf, in der Materialwirtschaft oder in der Personalplanung gefragt. Ein weiterer externer Treiber für neue Technologien sind neue Nachhaltigkeitsstandards. Das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz verpflichtet Unternehmen zu mehr Transparenz entlang der gesamten globalen Lieferkette: Daten müssen gesammelt, erfasst, kategorisiert und sichtbar gemacht werden.