Projekt Schwarmstadt

Als Schwarmstadt gelten Städte, die vor allem auf junge Menschen attraktiv wirken. Ein Ort, an dem sich der Schwarm niederlässt und bleibt. Schwarmstädte sind Hochschulstädte, oft in Verbindung mit einer hohen Wirtschafts- und Innovationskraft der Region. Auch Heilbronn zählt dazu, weil hier immer mehr junge Menschen studieren und leben. Doch wie ist es um die Lebensqualität, Attraktivität, Vitalität und Kreativität von Heilbronn bestellt? Genau das untersucht das Forschungsprojekt der DHBW Heilbronn.

Forschungsfragen

  • Wie interessant ist Heilbronn für mögliche „Schwärme“?
  • Wie könnte Heilbronn für „Schwärme“ interessant werden, um sich zur nächsten „Schwarmstadt“ in Deutschland zu entwickeln?
  • Was müsste sich in Heilbronn entwickeln, um junge Menschen zu bewegen, sich in Heilbronn langfristig niederzulassen?
  • Was könnten Gründe sein, um einem möglichen überregionalen Wegzug entgegenzuwirken?
  • Wie nehmen die Bürger*innen die Lebensqualität in Heilbronn wahr?

Projektdaten

  • Projektstart: 2016
  • Projektinitiatoren: Prof. Dr. Yvonne Zajontz (DHBW Heilbronn), Robert Mucha (Autor, Mitgründer des Stadtmagazins Hanix)
  • Projektpartner: Verein für Zukunftsvisionen, Stadt Heilbronn, Wissensstadt Heilbronn
  • Forschungsmethode: Quantitative Befragungen und Tracking-Analysen 2017, 2020 und 2022

Forschungsgegenstand

Die Zukunftsfähigkeit von Städten korreliert in hohem Maße mit der Entwicklung der Einwohnerzahl (aufgrund von Arbeitskräften, Arbeitsplätzen, der Steigerung von Infrastrukturmaßnahmen, Gewerbesteuern, Touristen etc.). Schwarmstädte haben vor allem eine hohe Anziehungskraft auf junge Menschen. Was einer Schwarmstadt ihre Sogwirkung verleiht, ist bis heute noch nicht vollständig erklärt. Vieles spricht für die weichen Standortfaktoren, die eine Stadt attraktiv machen. Das Konstrukt der Schwarmstädte lebt somit von jungen Neubürger*innen und deren Sesshaftwerdung. Dabei hat das Image einer Stadt einen immensen Einfluss auf die Magnetwirkung von Städten auf junge Menschen. Gerade weiche Standortfaktoren sind die wesentlichen imagebildenden Aspekte. Neben attraktiven Arbeitsplätzen, bezahlbarem Wohnraum oder zukunftsorientierten Unternehmen wird der Kultur, Bildung und der Lebensqualität einer Stadt eine hohe Bedeutung im Schwarmstadtkonzept zugeschrieben. Um das Image einer Stadt positiv zu beeinflusse, muss die Stadt Aufmerksamkeit für sich generieren. So lassen sich „Schwärme“ anziehen. Um Städte einem Veränderungsprozess zu unterziehen bzw. ihre Sichtbarkeit (inter)national zu steigern, muss die Stadt ihre Identitätsmerkmale erkennen und verstehen, um diese erfolgreich zu managen. Hier setzt das Schwarmstadtprojekt an.

Veröffentlichungen

  • Zajontz, Y, Mucha R. (2023): Schwarmstadt Heilbronn: Eine entwicklungsperspektivische Betrachtung von Heilbronn auf Basis der Schwarmstadtstudien aus den Jahren 2017, 2020 und 2022 (Verein für Zukunftsvisionen) 
  • Zajontz, Y, Mucha R. (2022): Schwarmstadt Heilbronn: Eine entwicklungsperspektivische Betrachtung von Heilbronn auf dem Weg zur Schwarmstadt auf Basis der Schwarmstadtstudien aus den Jahren 2017,2020 und 2022 (Verein für Zukunftsvisionen) 
  • Zajontz, Y. (2021): Schwarmstädte als Ergebnis einer imageorientierten Stadtentwicklung? Ein Ansatz für ein identitätsbasiertes Marketing. In: Zajontz, Y, R. Mucha , Verein für Zukunftsvisionen (Hrsg): Heilbronn auf dem Weg zur Schwarmstadt. Eine Perspektivenbetrachtung im Kontext der Stadtentwicklung. Berlin (wvb) (März 2021)
  • Zajontz, Y., R. Mucha (2021): Heilbronn – quo vadis? ? Vergleichsanalyse von zwei empirischen Schwarmstadtstudien zu Heilbronn. In: Zajontz, Y, R. Mucha , Verein für Zukunftsvisionen (Hrsg): Heilbronn auf dem Weg zur Schwarmstadt. Eine Perspektivenbetrachtung im Kontext der Stadtentwicklung. Berlin (wvb) (März 2021)
  • Zajontz, Y., R. Mucha, Verein für Zukunftsvisionen (2021): Heilbronn auf dem Weg zur Schwarmstadt. Eine Perspektivenbetrachtung im Kontext der Stadtentwicklung. Berlin (wvb) (März 2021)

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